Ortsteil Bodenrode:
Die Bodenröder – genannt die Bonnreder Fliegenschnapper
Im Leinetal fand der Vogel ideale Lebensbedingungen vor und siedelte sich vermehrt an. Die Bewohner hatten so ein natürliches Mittel der Fliegenvernichtung. Der Fliegenschnapper war derart beliebt bei den Bewohnern, dass er sogar im Wappen des Ortes verewigt wurde.
Bodenrode ist ein katholisches Pfarrdorf in der Niederung des Leinetales mit 495 Einwohnern (12/2004). Es liegt 10,5 km Kilometer südwestlich von Worbis, an der Bahnlinie Halle-Kassel. Die Leinedörfer gehören zu den ältesten im Eichsfeld. In Bodenrode befinden sich noch viele gut erhaltene Fachwerkhäuser.
Bodenrode besitzt eine Grundschule. Als besondere Sehenswürdigkeit kann die Angeranlage mit ihrer Lindengruppe genannt werden (siehe Sehenswertes), die sich deutlich in der Mitte des Dorfes abhebt.
Hervorzuheben ist hier die 1785 erbaute “Gemeindeschänke”, in der sich heute der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft “Leinetal” befindet. Dieses Gebäude – an der Hauptstraße – welches nach dreijähriger Sanierung im Oktober 1994 eingeweiht wurde, fällt nicht nur durch sein Äußeres und den barocken Baustil auf, sondern kennt auch noch eine überlieferte Geschichte.
Ortsteil Westhausen:
Die Westhäuser — genannt die Westhisser Flähbecke.
Einen Flohzirkus besaß keiner der Bewohner, aber vielleicht waren sie sprunghaft wie die Flöhe. Oder hatten sie eine Zeit lang viele dieser kleinen Haustierchen? Keine Ahnung, es hat sich niemand dazu geäußert.
Westhausen ist ein katholisches Pfarrdorf mit 723 Einwohnern (Stand 12/2004). Es liegt 4 km östlich von Heiligenstadt und gehörte zum Leinegau. Urkundlich wurde es erstmals 1146 erwähnt.